Antworten zum Thema VPN

Die häufigsten Fragen schnell erklärt

 

Fragen und Antworten zum Thema VPN

Was ist ein VPN?
Wer benutzt ein VPN?
Warum sollte man ein VPN benutzen?
Kann ich ein VPN auch mit einem Mac benutzen?
Kann man ein VPN auf dem Handy benutzen?
Was ist von FREE VPN Anbietern zu halten?
Macht ein VPN die Verbindung langsamer?
Was kann ich mit einem VPN machen?
Wie soll ich beim VPN Anbieter bezahlen?
Muss man einen Vertrag abschließen?
Was unterscheidet die verschiedenen VPN Anbieter?
Bleibt man wirklich 100% anonym?
Weshalb gibt es so viele verschiedene VPN Protokolle?
Wie kann ich ein VPN auf meinem Mobile benutzen?
Gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Limits?
Was ist ein Multi Hop VPN oder "double VPN"?
Muss man an der Windows Firewall für das VPN etwas umstellen?
Muss man die Zugangssoftware des VPN Anbieters benutzen?
Welche Kriterien sollte ich bei der Auswahl meines neuen VPN Anbieters betrachten?
Sollte man besser einen eigenen VPN Server betreiben?
Wie einfach ist es, einen eigenen VPN Server aufzusetzen?
Was ist der Unterschied zwischen TOR und VPN?
Was ist ein DNS Leak?
Kann die Nutzung eines VPN einen DNS Leak verhindern?
Sollte man einen Anbieter mit besonders vielen Servern auswählen?
Wie kann man das VPN mit einem Router benutzen?
Ist mein Router kompatibel mit einem VPN?
Ist es legal ein VPN zu benutzen?
Kann ein Internetanbieter das Benutzen eines VPN unterbinden?
Kann mein Internetanbieter meine Aktivitäten verfolgen, wenn ich ein VPN benutze?
Schützt mich ein VPN vor Malware und Viren?
Gibt es Nachteile, wenn man ein VPN benutzt?
Ist es schwierig, ein VPN zu benutzen?
Kann ich das VPN weltweit benutzen?
Wie kann ich die Geschwindigkeit meines VPN erhöhen?
Kann ich das VPN auch mit mehreren Geräten benutzen?
Kann ich ein VPN an einem öffentlichem Computer benutzen?
Wie wechsel ich zwischen den VPN Standorten?
Ist ein VPN auf Reisen sinnvoll?

Erfahren Sie hier mehr zum Thema VPN und allem, was damit zusammenhängt.
 
Was ist ein VPN?
VPN ist die Abkürzung für Virtual Private Network. Mit einem VPN ist es möglich, einzelne Computer und auch ganze Netzwerke mittels eines verschlüsselten Tunnels miteinander zu verbinden. Für Außenstehende sind nur verschlüsselte Datenpakete sichtbar, quasi Datensalat. Man kann das mit dem klassischen System der Postkarte oder des verschlossenen Briefes vergleichen. Ohne eine verschlüsselte Verbindung versenden Sie eine Postkarte. Nutzen Sie Verschlüsselung, so werden Ihre Datenpakete in einen Umschlag eingepackt und können erst beim Empfänger wieder ausgepackt werden.
 
Wer benutzt ein VPN?
Überall dort, wo anfallende Daten nicht für fremde Augen bestimmt sind. Beispielsweise Außendienstmitarbeiter, die auf die Firmenserver aus dem Hotelnetzwerk zugreifen müssen. Diese werden ein VPN benutzen, damit Firmendaten nicht unverschlüsselt durch das Internet übertragen werden. Studenten werden sich an die Server der Universität ebenfalls ausschließlich mit einem VPN anmelden können. Es gibt sehr viele Use-Cases, warum man ein VPN benutzen sollte. Immer dann, wenn man seine Daten nicht unverschlüsselt durch das Internet senden möchte, sollte man auf einen VPN Anbieter zurückgreifen. Und auch ganz andere Anwendungsfälle sind möglich, z.B You-Tube Sperren umgehen, indem man sich einfach mit einem Server außerhalb Deutschlands zu YT verbindet. Oder einfach mal die Tagesschau ansehen, wenn man nicht in Deutschland ist - denn die Mediathek ist nur aus Deutschland gut benutzbar. Die deutschen Auswanderer können da ein Lied von singen, grade Zensur macht diesen zu schaffen. Einen nicht zensierten Zugang zum Internet sucht man in nicht ganz so demokratisch geführten Ländern vergeblich - doof halt wenn die Nachrichtenseite auf der Blacklist steht und "in diesem Land nicht verfügbar ist". In vielen Ländern bekommt man sogar echte Probleme, wenn man sich auf den falschen Webseiten herumtreibt. Viel Spaß beim Aufrufen eines Anti-China Blogs aus China, die Herren mit dem Anzug kommen dann auch zeitnah vorbei um das mit Ihnen zu besprechen.
 
Warum sollte man ein VPN benutzen?
Spätestens seit den 2013 bekannt gewordenen Enthüllungen von Edward Snowden ist es auch zu den technisch nicht überversierten Menschen durchgedrungen : Die Regierungen dieser Erde treiben Schabernack mit den technischen Möglichkeiten und unseren Daten. Datenschutz wird nicht so richtig ernst genommen. Jeder ist per se verdächtig, keiner hat mehr den Überblick "was wer wo wie und wie lange" speichert.

Detailierte Profile eines jeden Bürgers scheinen Realität zu sein. Ihr Internetprovider kennt Sie sehr gut, er weiß mitunter für welche Krankheiten Sie sich interessieren und womöglich haben, kennt alle Ihre Freunde (und deren Freunde), weiß das Sie einen neuen Job suchen und Sie sich für Auto-Kredite interessieren. Womöglich kaufen Sie ein neues Auto, denn in der letzten Zeit waren Sie ja abends oft auf den Autoportalen, wenn Sie nicht grade Pokemon gespielt haben. Wenn sich das obige Szenario für Sie gut anfühlt, dann benötigen Sie wirklich kein VPN. Alle anderen finden auf dieser Webseite womöglich Ihren neuen VPN Provider.
 
Kann ich ein VPN auch mit einem Mac benutzen?
Die Nutzung eines VPN ist mit einem Mac ganz einfach möglich. Die meisten VPN Anbieter bieten einen Client für OS X an oder stellen Konfigurationsdateien für die OpenVPN Clients wie Tunnelblick oder Viscosity bereit. Viele Menschen haben mit dem kostenfreien Open-Source OpenVPN Programm [Tunnelblick] gute Erfahrungen gemacht.
 
Kann man ein VPN auf dem Handy benutzen?
Ja. Android als auch iOS bieten in den Einstellungen die Möglichkeit, Zugangsdaten für einen VPN Server zu hinterlegen. Diese Zugangsdaten bekommen Sie von Ihrem VPN Anbieter. Neben Ihrem Nutzernamen und Passwort müssen Sie auch angeben, zu welchem Server Sie sich verbinden möchten. Das alles dauert keine 5 Minuten und Ihr Mobile oder Tablet ist mit einem VPN verbunden. Wer es etwas komfortabler haben möchte, sucht sich einen VPN Anbieter mit einer eigenen App aus. Mit der auf den Anbieter zugeschnittenen App kann man dann per Daumendruck die Server wechseln und oftmals einen kleinen Ping-Speedtest durchführen, um den schnellsten Server zu finden. Ein "muss" ist eine App jedoch nicht, da Android und iOS auch einfach mit den Bordmitteln eine Verbindung zu einem VPN herstellen können.
 
Was ist von FREE VPN Anbietern zu halten?
Im schlimmsten Falle sind die Daten die Währung mit der bezahlt wird. Also eigentlich das Gegenteil dessen, was man sich vorstellt, wenn man ein VPN benutzen möchte. Klar abzugrenzen von den reinen "FREE" Anbietern sind VPN Anbieter, die einen Free-Zugang im Sinne eines Testzugangs anbieten. Die Provider, die freie Testaccounts anbieten (bsp. HideMe), haben einen dann schon fast im Boot einen kostenpflichtigen Account abzuschließen. Die Free Accounts sind meist mit einem Limit was Verbindungen und Bandbreite angeht verbunden. Ebenso ist das Accounting des Datenvolumens zu hinterfragen, da ja dann plötzlich doch Daten anfallen.
 
Macht ein VPN die Verbindung langsamer?
In der Regel nicht. Das Verschlüsseln der Datenpakete auf Ihrem Gerät passiert quasi in Echtzeit, so dass an dieser Stelle kaum Zeit verbraucht wird. Man sollte stets den VPN Server auswählen, der die kleinste Ping-Zeit besitzt und in einem Rechenzentrum in der Nähe des eigenen Standortes steht. Dieser Test ist bereits in die VPN Zugangssoftware der Anbieter eingebaut und zeigt an, zu welchem Server man sich verbinden sollte. Wählt man einen entfernten oder exotischen Standort, z.B Australien, dann dauert die Übertragung eines einzelnen Datenpaketes natürlich viel länger, denn Ihr Paket muss durch diverse Unterseekabel oder Funkstrecken bis es am Ziel ankommt. Der Klassiker in den Foren der VPN Anbieter : 'Der Speed über euren Server Peru ist beim Runterladen saumässig langsam, bei Provider XY war alles besser, da hatte ich über Land XY full-speed. Ihr seid blöd.' Einige Nutzer setzen sich einfach zu wenig mit der Materie auseinander und benutzen Server an Standorten, die ungünstig angebunden sind. Dafür kann der Anbieter dann nichts, wenn Leute aus Europa einen 10 MBit Server in Peru verheizen, den peruanischen Kunden die Bandbreite wegnehmen und generell für schlechtes Karma sorgen.
 
Was kann ich mit einem VPN machen?
Die meisten Menschen, die darüber nachdenken ein VPN zu benutzen, haben Ihren ganz speziellen Use-Case.
Verbreitete Anwendungsmöglichkeiten:
  • Umgehung von Zensur
  • Umgehung von Ländersperren (Stichwort Streamingdienste Netflix & Co / Mediathek)
  • IP Adresse aus einem bestimmten Land benutzen (bsp. geht mit einer IP aus Thailand (Renter), kein deutsches Onlinebanking
  • Filesharing
  • Recherche von Konkurrenten
  • Journalismus / NGO
  • Sichere Kommunikation
  • Eigene Kontrolle über Privatsphäre
  • Kriminelle Energie / Verschleierung von Betrug o.ä.
Zu den Kriminellen ist zu sagen, das diese von professionellen Ermittlern durch klassische Methoden früher oder später zur Rechenschaft gezogen werden. Man kann es immer öfter lesen: fragwürdige Marktplätze im DarkNet werden "hochgenommen", Waffen und Drogenhändler werden zur Rechenschaft gezogen, obwohl Sie ein VPN benutzt haben. In der Natur des Menschen liegt es, irgendwann Fehler zu machen. Gut so. Es ist beruhigend zu Wissen, das die Behörden das eine oder andere Ass im Ärmel haben, um es mit den wirklichen Verbrechern aufzunehmen. Alle VPN Anbieter verbieten jegliche kriminelle Gebahren in Ihren Geschäftsbedingungen.
 
Wie soll ich beim VPN Anbieter bezahlen?
Die meisten VPN Anbieter ermöglichen vielfältige Zahlungsmöglichkeiten. Die Standards sind PayPal, Kreditkarten und Bitcoin. Je nachdem, wie sehr man sich um seine Privatsphäre sorgt, ist eine komplett anonyme Zahlung mittels Bitcoin bei fast allen Providern möglich. VPN Anbieter mit Paysafecard sind sehr selten geworden, da VPN Anbieter als Zahlungsempfänger in den Geschäftsbedingungen ausgeschlossen sind.
 
Muss man einen Vertrag abschließen?
Um so länger man sich für einen Provider entscheidet, desto günstiger wird der monatliche zu entrichtende Beitrag. Bevor man sich länger als einen Monat bindet, sollte man zuvor verschiedene Anbieter ausprobieren. Es ist sinnvoll die Top3 auf vpnliste.de zu testen um dann zu entscheiden, welcher Anbieter am besten gefallen hat. Entscheidet man sich für 6 oder 12 Monate, ist der Betrag meistens im voraus zu begleichen. Vorsicht bei Abos die sich automatisch verlängern.
 
Was unterscheidet die verschiedenen VPN Anbieter?
Einige Faktoren sind zu berücksichtigen. Und jeder Nutzer hat ein anderes Empfinden dafür, was wichtig ist. Wichtig für die meisten : Standort des Anbieters (USA/EU/Offshore), Anzahl der Server mit Gbit Anbindung, anonyme Zahlung, Jahre am Markt, spezielle Features des Anbieters (bsp. Chamealeon/Softether/Multi-Hop/Proxies/Mail), Hilfeforum und gute Anleitungen, Support, Features der Clientsoftware.
 
Bleibt man wirklich 100% anonym?
Na klar, das sagen doch alle. Wie weiter oben erwähnt, besitzen die entsprechenden Stellen erweiterte Möglichkeiten, um die wirklich Kriminellen Leute zu finden. Diese Spezial-Ermittler werden sich wohl kaum dafür interessieren, wenn sich jemand eine Doku aus dem Torrent zieht, Netflix schaut oder genervt von den You-Tube Sperren ist. Den sogenannten "Full Take" gibt es ja trotzdem, eine Speicherung der verschlüsselten Datenpakete, um diese in der Zukunft zu entschlüsseln und auszuwerten.
 
Weshalb gibt es so viele verschiedene VPN Protokolle?
Um es einfach zu halten: Benutzt IPSec oder OpenVPN. Anwender, die ein spezielles Protokoll benötigen (bsp. SSTP/SSH), wissen bereits, warum Sie eben dies benötigen. Empfehlung ist OpenVPN. Open-Source, Peer-Reviewed - und bisher stellt kein Sicherheitsforscher die Nutzung in Frage. Anders z.B mit PPTP, dieses gilt als gebrochen. OpenVPN und gut ist.
 
Wie kann ich ein VPN auf meinem Mobile benutzen?
Ganz einfach mit den Bordmitteln, dann muss man manuell konfigurieren oder aber mit der App des VPN Anbieters dann kann man bequem die Server mit einem Fingerdruck wechseln.
 
Gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Limits?
Gab es früher, als Traffic in den Rechenzentren noch relativ teuer war. Die VPN User haben jedoch schnell nach unbegrentzem Volumen verlangt, so gut wie alle Anbieter sind nachgezogen und bieten unlimitierte Zugänge im Rahmen von Fair Use an. Es gibt halt sehr unterschiedliche Nutzer. Fair Use : Während normale User Traffic im 2-3 stelligem GB Bereich verbrauchen, gibt es auch einige wenige User, die es komplett übertreiben und ein exorbitantes vielfaches an Volumen erzeugen. Als normaler Anwender kann man soviel Traffic nicht erzeugen und sollte sich deshalb auch keine Sorgen machen. Wenn man doch mal vom Provider angesprochen wird und keine Lösung findet, geht man halt zur Konkurrenz. Es gilt : Wer mehr bezahlt, bekommt mehr Speed und Features. Sonst würden sich ja eben diese Provider, die das 2-3fache der billigen Konkurrenten für einen Zugang haben wollen, nicht langfristig am Markt halten können. You get what you pay for
 
Was ist ein Multi Hop VPN oder "double VPN"?
Verschachtelte Verbindungen, die ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit ermöglichen.
 
Muss man an der Windows Firewall für das VPN etwas umstellen?
Nein, in der Regel erledigt die Software des VPN Anbieters alle Konfigurationen an der Firewall und den Netzwerkadaptern.
 
Muss man die Zugangssoftware des VPN Anbieters benutzen?
Nein. Man kann jedes Betriebssystem auch mit den Systemeinstellungen dahingehend konfigurieren, eine VPN Verbindung aufzubauen. Die evtl. beim Anbieter vorhandenen Features und auch schnelle Serverwechsel sind dann jedoch nicht möglich. Oftmals bietet die Software erweiterte EInstellungsmöglichkeiten und sollte deshalb benutzt werden.
 
Welche Kriterien sollte ich bei der Auswahl meines neuen VPN Anbieters betrachten?
Standort, Serverpark, Erfahrungen anderer User (bsp. Reddit), Protokolle, Support, Forum
 
Sollte man besser einen eigenen VPN Server betreiben?
Nein. Ein eigener VPN Server ist nicht mal eben kurz aufgesetzt. Zu verführerisch, einen VPS für 5 Euro im Monat zu mieten und einige apt-get Befehle auszuführen, um einen eigenen Server aufzusetzen. Klingt recht einfach - für technisch sehr versierte Leute, die auf den vi schwören und sich nebenbei mal schnell eine neue Binary kompilieren können. Wenn Du Informatik studiert oder eine Ausbildung im Rechenzentrum hinter Dir hast, bist Du genau der richtige für einen eigenen VPN Server. Alle anderen nutzen besser einen kommerziellen Anbieter, der die Systeme aktuell hält, auf Sicherheitsalbträume zeitnah reagiert und dedizierte Server mit GBit Leitung ans Netz klemmt.
 
Wie einfach ist es, einen eigenen VPN Server aufzusetzen?
It Depends. So einfach, wie es für den Durchschnitts-User ist, Kokosnüsse von einer 20 Meter hohen Palme mit einem Stück Seil zu ernten. Ein sicheres Setup sollte man Profis überlassen, die das seit Jahren machen. Je nach Anspruch gibt es VPN Lösungen von 5-15 Euro im Monat.
 
Was ist der Unterschied zwischen TOR und VPN?
TOR und VPN sind zwei grundlegend verschiedene Technologien. Ein VPN nimmt sich alle Datenpakete, verschlüsselt diese stark und verschickt diese über einen beliebigen Server des VPN Anbieters. Der VPN User ist somit nicht direkt mit dem Internet verbunden, sondern nur mit dem VPN Server auf der Gegenseite, welcher die Datenpakete weiterleitet.

TOR wiederum nimmt sich Datenpakete, verschlüsselt diese stark, und verschickt diese über eine Kaskade von TOR Relays, welche aus verschiedenen, oftmals privat von Privacy Aktivisten betriebenen sog. TOR Nodes rund um den Globus bestehen, verschickt. TOR kann eine größere Anonymität als ein VPN bieten, ist jedoch relativ langsam.

Aus der Wikipedia:

Tor kann, wie alle Echtzeitanonymisierungsdienste, keinen ausreichenden Schutz gegen Angreifer bieten, die den ersten und den letzten Knoten einer Verbindung kontrollieren. Dies ist unabhängig davon, wie viele Knoten dazwischen liegen. Der Angreifer kann hier allein über Paketanzahl und zeitliche Abfolge von Paketen einen Zusammenhang – auch über die Zwischenknoten hinweg – herstellen und hätte somit die Verbindung zwischen Sender und Empfänger aufgedeckt
 
Was ist ein DNS Leak?
Das DNS (Domain Name System) wird benutzt, um für eine für Menschen lesbaren Webadresse www.domain.com die IP Adresse herauszubekommen. Bei der Verbindung zum Internetprovider bekommt man meistens einen DNS Server vom ISP zugewiesen. Das passiert ganz automatisch wenn man seinen Router anschaltet. Auf dem Router läuft meist ebenso ein lokaler Nameserver, der ganz stumpf die lokalen DNS Anfragen an den DNS Server des Providers weiterleitet, obwohl eigentlich die sicheren DNS Server des VPN Anbieters genutzt werden sollten. Ein klassisches Szenario für einen DNS Leak. Eine Abhilfe für das Problem ist die richtige Konfiguration der Firewall und der Netzwerkadaptern des Betriebssystems. Einige Anbieter bieten in Ihrer Software einen erweiterten DNS Leakschutz an, der die passenden Einstellungen am System vornimmt. Siehe Hideme oder Perfect Privacy.
 
Kann die Nutzung eines VPN einen DNS Leak verhindern?
Nein. Das Betriebsystem muss richtig konfiguriert werden. Man muss dem Rechner beibringen, die Nameserver des Internetanbieters nicht zu benutzen.Einige Anbieter bieten in Ihrer Software einen erweiterten DNS Leakschutz an, der die passenden Einstellungen am System vornimmt. Siehe Hideme oder Perfect Privacy.
 
Sollte man einen Anbieter mit besonders vielen Servern auswählen?
Jain. Wieviel ist genug? 10 Länder? 50 Länder? Je nachdem was man vorhat. Wenn man z.B Suchergebnisse aus verschiedenen Ländern scrapen möchte, bietet sich ein Anbieter mit vielen Servern an.
 
Wie kann man das VPN mit einem Router benutzen?
Anstatt bei jedem einzelnen Gerät im Haushalt eine VPN Verbindung einzurichten, ist es oft komfortabler, die VPN Verbindung direkt auf dem Router herzustellen. Alle Geräte, die sich dann an diesem Router anmelden, nutzen dann automatisch die VPN Verbindung. Also auch die XBOX, PS4 und das Internetradio im Badezimmer. Dieses Setup ist auch ideal für Wohngemeinschaften (Haftung in der WG) und Orte, an denen man fremden Menschen Zugang zum Internet bieten möchte. (Bar/Hotel/Restaurant)

Einige Anbieter bieten fertig konfigurierte VPN Router in Zusammenarbeit mit der Firma Flashrouters.com an. Diese sind in der Anschaffung ein wenig teurer(ca. 50 Euro teurer), kommen dafür aber getestet und fertig eingerichtet.
Eine Selbstbastelalternative : Einen leistungsstarken Router mit Open-WRT, DD-WRT, Tomato etc. Wichtig : keine billige Hardware benutzen, da sonst der Router mit der Verschlüsselung nicht hinterher kommt.
Rat: Fertiges Gerät kaufen, kein Stress bei der Einrichtung und Support inklusive.
 
Ist mein Router kompatibel mit einem VPN?
Router sind oftmals sehr schlecht ausgestattet, wenn es um Rechenleistung und Arbeitsspeicher geht. Die herkömmlichen Plasterouter für 20-30 Euro sind meist mit schwacher HW bestückt, so dass diese die Datenströme nicht in Echtzeit ver/entschlüsseln können. Das macht sich dann am Durchsatz bemerkbar. Router im Preisbereich 100-200 Euro kommen da schon besser weg. Einfach mal schauen, welche Modelle bei Flashrouters gehandelt werden, die kennen sich aus. Mehr Informationen über VPN Router und deren Anwendung in unserem Artikel über VPN-Router.
 
Ist es legal ein VPN zu benutzen?
Ja, es ist legal ein VPN zu benutzen. Alle tun es. Siehe Wikipedia-Artikel bzgl. Grundlagen VPN.
 
Kann ein Internetanbieter das Benutzen eines VPN unterbinden?
Ja, einige Internetanbieter versuchen aktiv VPN Verbindungen zu verhindern oder zu erschweren. Es gibt jedoch kreative Lösungen, bsp. VPN via DNS oder via SSL mit stunnel. In der westlichen Welt undenkbar, werden diese Maßnahmen in einigen asiatischen Ländern durchgesetzt (bsp. China mit der Great Firewall).
 
Kann mein Internetanbieter meine Aktivitäten verfolgen, wenn ich ein VPN benutze?
Vorausgesetzt, Ihr Computer ist richtig konfiguriert, sollte Ihr Internetanbieter nur verschlüsselte Datenpakete sehen. Die Tatsache, das diese zu einem VPN Anbieter geschickt werden, ist Ihrem Internetanbieter bekannt, der Inhalt jedoch ist unlesbar. Sie haben ein großes Stück Ihrer Privatsphäre zurückerobert, wenn Sie ein VPN benutzen.
 
Schützt mich ein VPN vor Malware und Viren?
Nein.
 
Gibt es Nachteile, wenn man ein VPN benutzt?
Nein.
 
Ist es schwierig, ein VPN zu benutzen?
Nein, die Software der Anbieter erfordert oftmals nur einen Klick auf 'VPN Starten'. Heutzutage gibt es für jedes Betriebssystem eine einfache Lösung. Jeder Anbieter hat Tutorials um das VPN in Betrieb zu nehmen.
 
Kann ich das VPN weltweit benutzen?
Ja. Sie können Ihren VPN Zugang aus jedem Land der Welt nutzen. Für die Länder, die probieren VPN Verbindungen zu stören (China/Iran), gibt es verschiedene Alternativen, wie Chameleon, SSH Tunnel, Proxies etc. um an der Firewall vorbei aus dem Land herauszukommen.
 
Wie kann ich die Geschwindigkeit meines VPN erhöhen?
Auf der Protokollebene sind bei den heutigen rechenstarken CPUs keine nennenswerten Performanceoptimierungen möglich. Für Otto-Normalverbraucher gilt: Server mit der kleinsten Ping-Zeit wählen.
 
Kann ich das VPN auch mit mehreren Geräten benutzen?
Die Anbieter unterscheiden sich in der Anzahl der Verbindungen, jedoch hat sich als Quasi-Standard die Anzahl von mind. 3 Verbindungen etabliert. Perfect Privacy bietet mit 10 Verbindungen/Geräten an dieser Stelle am meisten für das Geld. Mit einem VPN Router, der wiederum mit dem gewählten VPN Server verbunden ist, kann man dieses Limit natürlich einfach umgehen, ist dann jedoch an das Heimnetzwerk gebunden.
 
Kann ich ein VPN an einem öffentlichem Computer benutzen?
Da man an einem öffentlichen Computer in der Regel keinen Admin-Zugang besitzt, ist eine Installation von VPN Software meistens nicht möglich. Ebenso ist die manuelle Konfiguration der Netzwerkadapter für nicht Admin-User nicht erlaubt.
 
Wie wechsel ich zwischen den VPN Standorten?
Durch einen manuellen Wechsel der Konfiguration (Serveradresse + Key) oder komfortabel durch die Zugangssoftware des Anbieters.
 
Ist ein VPN auf Reisen sinnvoll?
Durchaus. Besonders Reisende im asiatischen und arabischen Raum merken schnell, das viele Inhalte zensiert sind und man reelle Probleme bekommen kann, wenn man die "falschen" Nachrichtenportale lesen möchte.
Die meisten Reisenden benutzen öffentliche Hotspots so, als wären Sie zuhause. Die Gefahr, das ein technisch versierter Angreifer, der sich mit dem gleichen Hot-Spot verbunden hat, alle Verbindungen abfangen kann, wird außer Acht gelassen. Identitätsdiebstahl ist an dieser Stelle ein Stichwort.
Ein VPN hilft auch hier, denn im Netzwerk des Hot-Spots können dann nur noch verschlüsselte Verbindungen beobachtet werden. Ideal auch für Reisende, die eine deutsche IP Adresse brauchen, um Online-Banking zu betreiben oder auf die Mediathek und Radiosender zuzugreifen.

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